Deutschland hat ein Ausgaben- & Abwanderungs-Problem

Veröffentlicht am 3. November 2024
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Deutschland schafft sich ab – mal wieder. Und zieht andere mitrunter. Für die Zukunft Österreichs ist das Abrutschen Deutschlands in internationalen Rankings ein großes Problem – weil unsere geliebten und gehassten Nachbarn uns “mitrunterziehen”.

In der Sendung “Links. Rechts. Mitte” auf Servus TV war ua der deutsche Journalist und Publizist Roland Tichy zugegen, der ein paar interessante Fakten erläuterte:

  • Deutschland hat in der EU einen Wirtschaftsanteil von 26 % (Tendenz steigend – bislang)
  • Deutschland hat doppelt so hohe Staatseinnahmen wie vor Corona
  • Deutschland hat keine Schuldenbremse
  • Deutschland hat 500 Mrd. Euro an Schulden in den letzten 2 Jahren aufgenommen (das ist mehr als das gesamte österreichische Bruttosozialprodukt!)

Deutschland erzielt Rekord-Einnahmen

“In Deutschland hat der Staat so viel Geld wie er noch nie in seiner Geschichte hatte – und er gibt es mit beiden Händen aus. Dass die Brücken zusammenbrechen, ist die Folge, dass man das Geld für alles mögliche ausgibt, nur eben nicht für Infrastruktur, die Deutschland natürlich bräuchte.”

Roland Tichy, deutscher Journalist und Publizist

Deutschland ist an einem Kipppunkt und viele aus dem Ausland denken nur mehr “Um Gottes Willen, was passiert hier?!” Und wenn Deutschland mehrere Automobil-Werke schließt, dann werden auch in Österreich Werke schließen müssen.

Die Industrie wandert ab

Wegen der schlechten, gegen die eigene Bevölkerung gerichteten Politik in Deutschland ist der Wirtschaftsstandort so dermaßen gefährdet, dass die ehemalige Autonation mit Auslastungen in großen Automobilwerken von nur noch 60 % zu kämpfen hat, was bedeutet, dass weniger zugeliefert wird, was wiederum durch die enge Verflechtung mit Österreich eben auch uns betrifft.

“Das Problem in Deutschland ist eine gezielte Politik, um Deutschland zu desindustrialisieren. Das ist das Ziel der großen Transformation, damit wir unseren CO2-Ausstoß reduzieren. Wir waren bisher auf 2,2 % des weltweiten CO2-Ausstoßes und sind heute bei 1,4 %. Wir haben mit großem Ehrgeiz unsere Energiestruktur zerstört, obwohl der Strom das Blut der Wirtschaft ist und zerstören jetzt bewusst die Gasnetze, damit die Leute auf Wärmepumpe umstellen, obwohl wir keinen Strom haben und die Zerstörung derselben wieder 300 Mrd. Euro kostet. Dh wir erleben hier eine großflächige Zerstörung, weshalb die Industrie ins Ausland abwandert.”

Roland Tichy, deutscher Journalist und Publizist

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