Als Coach, Trainer und Lehrer geht es vorwiegend um die Menschen, die man begleitet – und nicht um sich selbst. Damit sie etwas dazulernen können, ist es essentiell, ihnen Zeit zu geben, um das Erlernte auch zu verinnerlichen.
Folgende Lebensweisheiten und Tipps haben mir geholfen, sich in dieser Rolle richtig zu positionieren:
Es geht nicht um dich!
Bei Schulungen geht es nicht um dich, sondern um die Menschen, die dort ihre Zeit mit dir verbringen. Nimm dich selbst also nicht so wichtig (wie komme ich an, was denken sie über mich?) und denke besser an das, was ankommen soll (was soll vermittelt werden, was möchte ich, dass sie tun/lernen?)
Rede weniger!
Stille darf sein, schweigen muss manchmal sein. Viele versuchen unnötig “zu plappern”, nur um ein vermeintlich gutes Gespräch aufrecht zu erhalten oder die Zeit totzuschlagen. Besser Worte mit Bedacht wählen und dadurch bedeutender sprechen und mehr wahrgenommen werden.
Verrate nicht das Ergebnis!
Sage ihnen nicht die Lösung, weise ihnen lieber den Weg. Gib ihnen die Möglichkeit, es selbst rauszufinden.
Höre aktiv zu!
Die Schulenden reden/ausreden lassen und aktiv zuhören. Dh nicht schon während dem gesagten die Antwort bedenken, sondern erst danach eine präzise Antwort formulieren.
Gerade in der aktuellen Zeit, wo selbstverliebte/überzeugte Leute/Politiker/möchte-gern-Leader denken, ihre Worte wären so wichtig für alle, ist schweigen gold. Es wird zu viel geredet und zu wenig zugehört. Getreu dem Motto “Nicht das erreichte zählt, das erzählte reicht”.
Nicht so bei Trainer, Leader und allen anderen starken und klugen Menschen – denn sie wissen, dass es oft die klugen Menschen sind, auf denen das Motto zutrifft: “Je mehr man weiß, desto weniger möchte man reden.”
“Viel wissen und wenig sagen, nicht antworten auf alle Fragen.”
Martin Luther, deutscher Reformator und Theologieprofessor
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