Niemand weiß, was was die Zukunft bringen wird. Aber eines steht jetzt schon fest: Die Berufsbilder werden sich schneller verändern, als man es bislang gewohnt waren.
Viele Eltern stehen vor der Herausforderung oder dem Dilemma: Was soll ich meinem Kind bei der Berufswahl raten? Welche Jobs werden auch in 10 oder 20 Jahren noch existieren?
“Die meisten Grundschüler werden später in Berufen arbeiten, die wir aktuell noch gar nicht kennen.”
Christoph Heumader, Landesvorsitzender-Stv. der Jungen Wirtschaft OÖ, selbstständiger IT Consultant & Agile Coach
Was sollen also Eltern ihren Kindern bei der Berufswahl raten?
Rat: Sei kreativ und speziell!
Die Erwerbsbiografien der Zukunft werden anders aussehen, als die der Eltern. Die Jugendlichen müssen sich auf mehr Jobwechsel und viele Veränderungen einstellen.
“Es gilt die Formel: je kreativer und spezialisierter, desto besser! Wer eher für Routinetätigkeiten zuständig ist, läuft Gefahr, künftig durch Maschinen ersetzt zu werden.”
Christoph Heumader, Coach & Unternehmer
Die Junge Wirtschaft OÖ hat Eltern schulpflichtiger Kinder befragt, ob sie ihren Kindern empfehlen würden, ein Unternehmen zu gründen.
Eltern raten Kindern zur Sicherheit
“60 % der befragten Eltern würden ihren Kindern davon abraten. Diese Einstellung halte ich für längst überholt! Gerade junge Leute sollten versuchen, eigene Ideen umzusetzen und ein eigenes Unternehmen aufzubauen! Was haben sie denn zu verlieren? Sie gewinnen auf jeden Fall viele Erfahrungen. Die derzeitige Digitalisierung der Wirtschaft sorgt dafür, dass die Kosten für Gründungen immer weiterzurückgehen und man gleichzeitig viel schneller absehen kann, ob man mit der Geschäftsidee Erfolg haben wird oder sich doch lieber einen Job suchen sollte.” so Christoph Heumader weiter.
Die Junge Wirtschaft appelliert: “Wir brauchen viel mehr junge Unternehmen, denn hier entstehen die Arbeitsplätze der Zukunft, die dann auch wieder unseren Kindern neue Job-Perspektiven bieten! Wenn Eltern ihren Kindern davon abraten, selber Unternehmen gründen zu wollen, dann bewirken sie genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen wollen: Sie gestalten die Zukunft der Kinder nicht sicherer, sondern erhöhen für sie das Risiko, später ohne Job dazustehen!”
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