Personalistisches Manifest

Veröffentlicht am 28. Mai 1936
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Das menschliche Leben zwischen Individualität und Person

Der Menschen wird von zwei inneren Bewegungen angetrieben: Zerstreuung und Sammlung. Zwischen Individualität (Gier, Habsucht, Zerstreuung) und Person (Beherrschung, freie Wahl) spielt sich das menschliche Leben ab.

Existenzialismus = Bewusstsein der Sinnlosigkeit menschlichen Daseins
Personalismus = Aktivierung der menschlichen Freiheit und des Bewusstseins für seine Verantwortung gegenüber den Mitmenschen.

Das heißt, die bloße Existenz des Einzelnen wird durch das Leben in einer Gemeinschaft und das Engagement für andere (sinnstiftend) überwunden.

Die menschlichen Dimensionen des Daseins

  • menschliche Individuum = „ein höheres Tier“ und so ununterbrochen den Einflüssen seiner Umwelt unterworfen
  • Bewusstseinsebene =  bestimmt von Persönlichkeiten, die aber nicht die Person sind (vergleichbar mit sozialen Rollen)
  • Unbewusstsein =  es herrschen Wünsche, Bestrebungen, Hoffnungen, Aufforderungen, die uns selbst oft vieldeutig und fremd erscheinen
  • Person = innere Ordnung, tiefer als das Unbewusste – schafft die Integration aller menschlichen Dimensionen („fortschreitende Vereinheitlichung aller Handlungen und Persönlichkeiten oder Zustände = eigentliche Tat der Person“)

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„Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache beraubt.“

Johann Gottfried Herder, deutscher Dichter, Philosoph, Schriftsteller und Denker im Zeitalter der Aufklärung
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