Weniger Steuern auf Arbeit!

Veröffentlicht am 13. Juli 2024
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Warum mehr Netto vom Brutto bleiben muss.

“Österreich verliert an Wettbewerbsfähigkeit: Zu hohe Steuern und überbordende Bürokratie als zentrale Faktoren” betitelte die WKO Oberösterreich in ihrer letzten Ausgabe der OÖ Wirtschaft.

Darin ist zu lesen, dass der Standort Österreich auf Platz 26 im internationalen IMD-Ranking zurückgefallen ist – gleich nach Deutschland, dem (derzeit) hässlichen großen Bruder, deren Wettbewerbsfähigkeit meist vor Österreich liegt – mit Ausnahme vom Jahr 2020, an dem Österreich noch auf Platz 16 lag.

Österreich schneidet zwar bei 7 der 22 Kriterien gut ab und befindet sich dabei unter den Top-20-Nationen (Gesundheit, Umwelt, Internationalem Handel, Produktivität, Gesellschaftlicher Stabilität, Wissenschaftsrahmen und Bildung), aber bei “Steuerpolitik” sowie “Haltungen und Werte” ist unser Standort ein klarer Verlierer.

Österreich hat eine der höchsten Abgabenquoten im EU-Vergleich

Nach Frankreich mit 47 % und Belgien mit 46 % hat Österreich mit 43 % die dritthöchste Belastung durch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Besonders betroffen von der hohen Abgabenquote sind Personen im mittleren Einkommensbereich.

“Dringend notwendig ist eine Senkung der Einkommensteuer und eine Entlastung von mittleren Einkommen.”

Doris Hummer, WKOÖ-Präsidentin

Um Arbeitsplätze und Unternehmen in Österreich halten zu können, ist eine Steuersenkung dringend notwendig. Es dürfen keine weiteren Steuern entstehen, die die Betriebe und die Bürger belasten! Links-grüne-Neid-Forderungen nach zusätzliche Steuern wie einer Erbschafts- und Schenkungssteuer gehen in die falsche Richtung.

Die hohen Belastungen durch die Steuern wirken sich auf die heimische Wettbewerbsfähigkeit aus, was dazu führen kann, dass heimische Unternehmen ihre Produktionsstandorte in Ländern mit niedrigeren Lohnnebenkosten verlagern.

In kaum einem anderen Land ist der Faktor Arbeit so hoch besteuert wie in Österreich. Bei der Bewertung der Steuerpolitik liegt Österreich auf Platz 64 von 67 Ländern. Die Politik muss hier rasch handeln, bevor unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter nach unten geht.

Die überbordende Bürokratie belasten die heimische Wirtschaft zusätzlich. Bürokratie ist ein Hemmschuh und leider ein EU-weites Problem, die Unternehmern wertvolle Zeit für ihre Kernaufgaben raubt. Neue Vorschriften wie die Lieferkettenrichtlinie dürfen nicht auf dem Rücken der Unternehmer ausgetragen werden, die diese Berichtspflichten oftmals gar nicht ausführen können.

Langfristig Erfolg haben wird jene Nation, die die Konkurrenz durch aufsteigende Schwellenländer, den Umgang mit der digitalen Revolution und den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft am besten meistern.

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