Österreich ist ein wunderschönes Land und Wien ist eine Stadt mit höchster Lebensqualität. Schön und gut, doch das reicht nicht, um sich in Europa zu behaupten! Politiker tun gerne so, als könnte man sich auf diese Lorbeeren ausruhen. Doch Investoren wie Hansi Hansmann kritisieren Österreichs Untätigkeit zur Start-up-Szene. Ein kurzer Überblick.
Österreichs Startup Ökosystem ist „OK“. Aber auch unsere Nachbar- und CEE-Länder (Central & Eastern European Countries, also alle Mittel- und osteuropäischen Länder) sind nicht untätig. In Österreich ist derzeit folgendes gut:
- Inkubatoren
- Accelatoren
- Coworking Spaces
- VC Funds
- viele (neue) Player
- leichter Zugang zu Kapital
Andere Länder wie zB Estland zeigen stärkere politische Unterstützung, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In Österreich ist derzeit folgendes schlecht und gehört unbedingt angepasst:
- Steuererleichterung (massives Kapital für echte Innovation)
- Rot-weiß-rot-Karte ist viel zu komplizierter Zugang für Talente
- Startup benötigt geeignete Rechtsform (GmbH viel zu schwerfällig, Mitarbeiter-Beteiligung kaum regelbar)
- Anschluss-Finanzierung erleichtern (Fund of Funds)
- Bildungssystem benötigt Reform, um „Entrepreneurship“ zu lernen
Unternehmertum + Innovation
Wir benötigen ein klares Bekenntnis der Politik zu Unternehmertum und zu Innovation. Die aktuelle und schon jahrelang dauernde Situation zeigt:
- kein Speed, zu wenig Energie, kein Geschäftsmodell (ohne fremde Hilfe)
- kein „stay hungry“ (wir sind/haben eine strukturiere Gesellschaft)
- keine Zusammenarbeit (kein gemeinsames Wachsen)
- zu wenig fähige Founder (Unternehmerbild + Ausbildung)
- zu viel Neid (jeder möchte nur nehmen, keiner möchte etwas geben)
- zu stark verkrustete Strukturen (Bürokratie verhindert viel Gutes)
Viele Investoren haben daher folgende Erkenntnis gewonnen:
„Der Ösi-Markt ist zu klein und zu kompliziert. Wir bräuchten ein zentraleuropäisches Ökosystem! Oder eine kleine Revolution auf politischer Ebene ;)“
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